Digital und unabhängig


Pressemitteilung 360° Kongress 2016

11.05.2016

Der „360°-Kongress“ von Henry Schein: Digitale Zahntechnik gestalten

Die Digitalisierung in der Zahnmedizin bringt neue Chancen aber auch große Herausforderungen mit sich. Den richtigen Einstieg finden, bereits bestehende Lösungen erweitern, ein zugeschnittenes Konzept erstellen und erfolgreich einführen und umsetzen, das sind zentrale Fragen, die vor dem Hintergrund der Angebotsvielfalt an Technologien und Materialien im Raum stehen. Die Lösung muss zu den eigenen Strukturen passen, klinisch und wirtschaftlich überzeugen, herstellerunabhängig kompatibel und zukunftssicher sein. Das Unternehmen Henry Schein unterstützt Dentallabore und Zahnarztpraxen dabei mit seiner Konzeption

ConnectDental, hier unter anderem mit dem „360°-Kongress“.

Am 16. und 17. April 2016 fand in Frankfurt am Main zum zweiten Mal der Kongress „360°-Digitale Zahntechnik gestalten“ statt. Rund 200 Gäste besuchten die Veranstaltung und erhielten ein Update zu digitalen Verfahrenstechniken. Im Mittelpunkt standen konzeptionelle Arbeitsansätze. Damit vermittelte der Kongress einen objektiven Rundumblick des digitalen Workflows. Andreas Meldau (President European Dental Group und Geschäftsführer Henry Schein Deutschland) ging in seiner Eröffnungsrede auf neuen Abläufe, aktuelle Erkenntnisse und Effizienz- sowie Qualitätssteigerung ein. Sowohl im Labor als auch in der Praxis sieht er die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften als größte Herausforderung. Unter anderem zu diesem Thema sprach Ralf Suckert, Moderator des Kongresses. Außerdem stellt er die Fachgesellschaft Zahntechnik (FZT) vor. Diese stehe unter anderem dafür, Anwendungstechnik und Wissenschaft zusammenzubringen und Serviceleistungen am Patienten zu beherrschen.

Einblicke in die Vorträge
Univ.-Prof. Dr. Gerwin Arnetzl (Graz) referierte über CAD/CAM-Materialien und verwies auf den „bionischen“ Denkansatz. Der Referent thematisierte Hochleistungskunststoffe und Hybridmaterialien, die hinsichtlich der Biegefestigkeit und gewisser Dämpfungseigenschaften der Natur nahekommen. Dr. Jan-Frederik Güth (München) widmete sich der intraoralen digitalen Datenerfassung. Als Vorteil betonte er beispielsweise die Korrekturmöglichkeiten, „...das macht für mich den Reiz der digitalen Zahnheilkunde aus“. Peter Fornoff und Hans-Georg Bauer (Sirona Dental) präsentierten Perspektiven für zahntechnische Laboratorien. Sie gaben technische Einblicke und sprachen unter anderem über Scangenauigkeiten. Wie eine gelungene Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker aussehen kann, zeigten Dr. Peter Gehrke (Ludwigshafen) und ZT Carsten Fischer (Frankfurt/Main) in einem erfrischenden Vortrag. Die Referenten sprachen unter anderem über individuelle Abutments und mahnten: Wir brauchen reproduzierbare Regeln für die Fertigung und das Verkleben, für die Oberfläche und für das Hygieneprotokoll.

Dr. Monika Reichenbach (Ivoclar Vivadent) konnte einen Wegweiser durch den Dschungel an Befestigungsmaterialien bieten, indem sie einen komplexen Überblick über konventionelle Zemente, selbstadhäsive Zemente und adhäsive Befestigungskomposite schaffte. Wie die Digitalisierung die kieferorthopädischen Arbeitsbereiche verändert, erläuterte Dr. Yong-min Jo (Mettman). Er präsentierte anhand klinischer Fallbeispiele den digitale Workflow unter dem Motto: Ein Scan - Alle Möglichkeiten! und stellte unter anderem das Alignersystem CA® CLEAR ALIGNER und nachfolgende Retention MEMOTAIN® vor. ZTM Hans Jürgen Lange (Darmstadt) ließ die Zuhörer an seiner jahrelangen Erfahrung mit der CAD/CAM-Technologie partizipieren. Der Laborinhaber hat zahlreiche CAD/CAM Systeme im Einsatz und stellte diese vor. Die industrieunabhängigen Einblicke sorgten für eine hohe Praxisrelevanz und Objektivität. Ausgefallenes Highlight des Kongresses war der Vortrag von Steve Kroeger. Basierend auf seiner 7 SUMMITS® Strategie sensibilisierte der Motivationstrainer dafür, dass die innere Haltung den Unterschied zwischen einem beschwerten Dasein und einem Leben in Leichtigkeit ausmache.

Am zweiten Tag des Kongresses erhielten die Teilnehmer bei diversen Workshops tiefere Einblicke in die jeweilige Thematik. So bestand die Möglichkeit sich eingehender über die Konzepte der Kollegen, die Arbeit mit den Geräten sowie Werkstoffe zu informieren.