07.01.2014
Henry Schein Cares stärkt Interplast-Germany e.V.
Für seine Einsätze benötigt Bergermann hochwertige Instrumente und viel Material, um die komplizierten Operationen vor Ort durchführen zu können. Die letzte Reise führte in das Mnazi Mmoja Hospital in Stone Town, dem Hauptort der Insel Sansibar. Das mitreisende erfahrene und eingespielte Team bestand aus sieben Personen: Dr. Herbert Bauer (Anästhesist), Dr. Peter Pantlen (Plastischer Chirurg), Ilona Eichenberger (OP-Schwester), Dr. Jörg Seibold (Urologe), Tabea Kerner (Anästhesie-Schwester), Sophia Sommer (Medizinstudentin) und natürlich Dr. Dr. Michael Bergermann selbst. Da es auf Sansibar viele Kinder mit angeborenen bzw. kurz nach Geburt durch Laienbeschneidung erworbene Fehlbildungen der männlichen Harnröhre (sog. Hypospadien) gibt, wurde das Team gebeten, in diesem Jahr einen ausgewiesenen Spezialisten für urologische Eingriffe mitzubringen. Das Team brachte fast alles an Medikamenten, Nahtmaterialien, Verbandsstoffen, Desinfektionslösungen, Abdeckmaterialien und fachspezifischem Instrumentarium mit, da es vor Ort an allem mangelte und die Situation aus einem Einsatz im Vorjahr bereits bekannt war. Mit Unterstützung der lokalen Ärzte und des OP-Personals, die ein großes Interesse an einer Schulung und Ausbildung zeigten, konnte im Krankenhaus an zwei OP-Tischen parallel von morgens bis abends operiert und über 60 Patienten abschließend versorgt werden. Zeit, um die Schönheit der Insel im Indischen Ozean zu genießen, blieb natürlich nicht. Dafür war dem Team um Dr. Dr. Bergermann der große Dank der Patienten und der Eltern sicher.
Bergermann und sein Team werden nicht müde, sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Entwicklungs- und Schwellenländern einzusetzen und planen bereits die nächste Reise für 2014. Interplast Germany legt großen Wert auf eine nachhaltige und langfristige Versorgung. Henry Schein Cares möchte im Rahmen seiner Mission, den Zugang zu medizinischer Versorgung in unterversorgten Regionen zu verbessern, die Projekte von Interplast in Deutschland und auf der ganzen Welt auch weiterhin unterstützen.