Am 11.01.2016 starteten Dr. Olivia Waßmuth und Dr. Christina Uhlig in die Selbstständigkeit. Nach mehreren Jahren in Anstellung haben sie sich mit der Übernahme einer Praxis in Ilmenau ihren Traum erfüllt. Der Standort ist geblieben, ansonsten blieb nach der Renovierungs- und Umbauphase kein Stein auf dem anderen. Seitdem bieten die beiden auf rund 230 qm² Fläche allgemeine Zahnheilkunde nach dem eigenen, individuellen Konzept an. Wir haben mit Dr. Waßmuth gesprochen.
Wie kam für Sie der gemeinsame Schritt in die Selbstständigkeit zur Stande?
Dr. Waßmuth: Sowohl Frau Dr. Uhlig, wie auch ich wollten nach Jahren nach der Assistenz- und Angestelltenzeit nicht länger unter dem Konzept eines Vorgesetzten arbeiten. Vielmehr hatten wir beide den Wunsch unsere Vorstellungen in einer eigenen Zahnarztpraxis zu verwirklichen.
Warum Illmenau? Wie kam die Entscheidung für den Standort zustande?
Dr. Waßmuth: Meine ehemalige Studienkollegin, Frau Dr. Uhlig, verbrachte bereits ihre gesamte Assistenz- und Angestelltenzeit in dieser Praxis. Während ihrer Zeit dort war sie am Aufbau und der Weiterentwicklung der Praxis beteiligt. Als sich der Vorbesitzer dann für die Rente entschied, haben wir zusammen übernommen.
Die Praxisräume entsprachen somit schon weitgehend Ihren Vorstellungen?
Dr. Waßmuth: Jein. Die Räumlichkeiten waren zuvor recht dunkel, da das Tageslicht nur von einer Gebäudeseite in die Praxis strömen kann. Dunkle Räume kamen für uns jedoch nicht in Frage, sodass wir anfangs darüber nachdachten, in ein anders Objekt zu ziehen. Nachdem wir andere Standorte in Ilmenau besichtigt hatten, überzeugten uns schlussendlich aber die Innenstadtlage und der vorhandene Aufzug. Uns erschien das Gesamtpaket das Beste. Nachdem wir beim Umbau einiges grundlegend verändert hatten, konnten, ist die Praxis nun viel heller als zuvor.
Wie kam der Kontakt zu Henry Schein zustande?
Dr. Waßmuth: Während unserer vorherigen Anstellungen arbeiteten bereits beide Praxen sehr gut mit Henry Schein zusammen. Durch Messebesuche und einige Gespräche wurden die Kontakte intensiviert. Das gemeinsam erarbeitete Planungskonzept hat uns schließlich überzeugt.
Wie ist der Umbau abgelaufen und gab es Ausfallzeiten?
Dr. Waßmuth: Die Umsetzung des über ein Jahr geplanten Umbaus musste innerhalb von nur drei Wochen geschehen. In diesem Zeitfenster galt es unter anderem neue, vorher nicht genutzte Räumlichkeiten mit Wanddurchbrüchen in die Praxis zu integrieren sowie Räume mit neuen Wänden zu trennen.
Frau Dr. Uhlig, der Vorbesitzer und ich haben alle noch bis kurz vor Weihnachten 2015 im normalen Praxisbetrieb gearbeitet. Dank der Unterstützung von Henry Schein, die uns entsprechende Firmen für den Umbau vermitteln konnten, war es möglich, dass die Praxis bereits am 11.01.2016 wieder eröffnet wurde. Die Ausfallzeit nachdem Jahreswechsel betrug somit nur 10 Tage.
Welchem Konzept folgt die tägliche Arbeit in Ihrer neuen Praxis?
Dr. Waßmuth: Für uns ist besonders wichtig, dass beide Behandler eng zusammen arbeiten, an einem Strang ziehen und dasselbe Konzept verfolgen. Darauf legen wir sehr großen Wert. Frau Dr. Uhlig hat Ihren Schwerpunkt auf Schmerztherapie und Kiefergelenkserkrankungen, während ich auf Kinderzahnheilkunde spezialisiert bin. Somit sind wir in der Lage ein breites Angebot allgemeiner Zahnheilkunde anzubieten. Einzig Implantologie und Kieferorthopädie haben wir nicht in unserem Portfolio.
Worauf haben Sie bei der Innenarchitektur besonderen Wert gelegt? Welche besonderen Ansprüche wurden berücksichtigt?
Dr. Waßmuth: Im Mittelpunkt stand für uns, ein helles und schnörkelloses / offenes Ambiente zu schaffen. Durch die neue Konstruktion der Deckenbeleuchtung mit LED-Leuchten vermitteln die Räumen nun das Gefühl, dass immer die Sonne scheint. Kombiniert mit vielen Metall- und Glaselementen sind wir insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Welche Elemente in Ihrer neuen Praxis sind Ihnen persönlich besonders wichtig?
Dr. Waßmuth: Die Deckenbildschirme in all unseren Behandlungszimmern! So können die Patienten während der Behandlung ein Entertainmentprogramm genießen und sind vom Eingriff abgelenkt. Darüber hinaus würde ich unsere Behandlungseinheiten nennen, mit denen nicht nur wir sehr zufrieden sind. Auch unsere Mitarbeiter und Patienten sind begeistert von Design und Komfort.
Mit welchen Stolpersteinen hatten Sie zu kämpfen?
Dr. Waßmuth: Die Befestigung der Bildschirme an der Decke stellte sich durch die baulichen Voraussetzungen als Problem dar. Erst professionelle Kernlochbohrungen konnten eine sichere Anbringung gewährleisten. Durch die Unterstützung von Henry Schein gelang es uns das Vorhaben trotz des engen Zeitfensters ohne Verzögerungen zu realisieren und den Zeitplan einzuhalten.
Welches Feedback erhalten Sie von Ihren Patienen und Mitarbeitern?
Dr. Waßmuth: Das helle Ambiente begeistert vor allem Patienten, die noch die alten Praxisräumlichkeiten kennen. Die Arbeit mit den neu angeschafften Geräten sorgt gerade bei den Mitarbeitern für einen erhöhten Spaßfaktor. Zusammengefasst würde ich sagen, dass das Feedback durchgehend positiv ist.
Welche Tipps und Erfahrungen können Sie an Kollegen weitergeben?
Dr. Waßmuth: Wichtig: Kündigen Sie rechtzeitig Ihre bestehende Anstellung und nehmen Sie sich genügend Zeit für die Planung. Diese Erfahrungen können wir jedem Kollegen nur weitergeben, denn so können Sie vermeiden gestresst in die neue Aufgabe zu starten.
Würden Sie den Schritt wieder machen?
Dr. Waßmuth: Den Schritt in die Selbstständigkeit würden wir immer wieder machen, denn es gibt nichts schöneres als sein eigenes Konzept, von dem man 100% überzeugt ist, in die Tat umzusetzen. Diese Tatsache entschädigt in unserem Fall auch für den erhöhten Zeitaufwand und der damit verbundenen Einschränkung in der Freizeit.
Praxis |
Zahnarztpraxis Dr. Waßmuth Dr. Uhlig |
Maßnahme |
Praxisübernahme mit Renovierung |
Ort |
Ilmenau, Thüringen |
Größe |
Praxis 230 qm² |
Möbel |
Freuding Labors GmbH |
Behandlungseinheiten |
Sirona Sinius mit Lounge Polster |
Röntgen |
Sirona Orthophos XG 3D ready |
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